Unser erstes Jahr in Giurgiu

Anfang 2014 erreichten uns hunderte Hilferufe, dass mehr als 200 Hunde in einem öffentlichen Shelter in Giurgiu/Rumänien verhungern sollen. Es hieß zu diesem Zeitpunkt, dass die Tiere weder Futter noch Wasser mehr erhalten sollten! Niemand durfe sich dieser Tiere annehmen! Wir sollten doch als Tierschutzverein bitte, bitte dringend helfen.

Das haben wir getan. Wir haben uns der Sache angenommen und was zu Beginn nur ein E-Mail-Protest war, ist nun eine Kooperation mit der Stadt Giurgu in Rumänien.

Der DsN e. V. hat Ende März 2014 die komplette Versorgung aller 500 Shelterhunde (es waren dann doch mehr als 200 ...) übernommen! - eine Mammutaufgabe.

Seit Beginn unserer Aktivitäten konnten wir alleine im Jahr 2014 knapp 50 000 kg Hundefutter liefern und an die Hunde im Shelter verfüttern, Operationen und Behandlungen von inzwischen vielen, vielen Hunden finanzieren. Außerdem haben wir  Hochdruckreiniger bezahlt, damit die Zwinger endlich mal gereinigt werden konnten, Schutzausstattung für die Mitarbeiter finanziert und mehrere Transporte von Deutschland mit Sachspenden und klinischem Material nach Rumänien geschickt.

Die Hunde wurden und werden seitdem täglich und ausreichend gefüttert. Sie wurden desinfiziert und gewaschen. Wir haben eine Quarantänestation gebaut, die ältesten und maroden Zwinger abgerissen und erneuert, drei neue Welpenzwinger gebaut, Plätze für Hündinnen mit Welpen geschaffen, Wassertröge wurden durch uns installiert und dergleichen mehr.

Wir erreichten einen Kooperationsvertrag mit der Stadt Giurgiu, der das Töten der Streuner und Shelter Hunde untersagt.

Der Bürgermeister hatte sich tatsächlich gegen die Tötung der Hunde in Giurgiu entschieden. Wir gehen gemeinsam eine humane Lösung des Straßenhundeproblems an.

Wir sind unseres Wissens nach der einzige Tierschutzverein, der es geschafft hat, dass ein Bürgermeister Rumäniens schriftlich zugesichert hat, dass er die Hunde seiner Gemeinde nicht länger töten wird. Am 16.08.2014 wurde dieser Vertrag in einer Zeremonie von unserer damaligen zweiten Vorsitzenden und unserer damaligen Schriftführerin direkt in Giurgiu übergeben.

Anfang Februar 2015 konnten wir nach langen und zähen Verhandlungen einen (für uns unglaublich wichtigen, weil tierschutzrelevanten) Meilenstein in Giurgiu erreichen: Wir haben einen weiteren Vertrag mit der Stadt geschlossen und unterzeichnet, der besagt, dass ab sofort alle Hunde im öffentlichen Shelter nur durch uns! kastriert, gechippt und geimpft werden dürfen.Das heißt, alle Hunde werden ab sofort so behandelt, wie wir das wollten. Es sind keine in Massen abgefertigten Shelterhunde mehr, sondern die Hunde eines Tierschutzvereins, die entsprechend behandelt werden müssen.

Der Tierarzt unseres Vertrauens, mit dem wir bereits durch Kastrationen und unsere Notfälle gute Erfahrungen gemacht haben, wird in den Shelter kommen, um dann aktiv zu werden. Auch das ist natürlich vertraglich abgesichert mit allen Beteiligten.

Die Kosten für die Behandlungen werden komplett von uns getragen, was wir garantiert gemeistert bekommen, ganz einfach weil wir die Besten sind!

Die Freude auf unserer Seite ist enorm groß und wir sind glücklich und dankbar, dass wir dieses für uns so enorm wichtige Ziel erfolgreich gemeistert haben. Wer hätte das noch vor einem Jahr gedacht?

Danke an alle, die uns dabei helfen Unmögliches möglich zu machen!

Im April 2015 begann dann unser nächstes größeres Projekt: Ein Freilaufgehege für unsere Hunde!

Wir starteten eine Spendenkampagne um das benötigte Geld (ca. 5000 €) für einen Zaun zu sammeln, und innerhalb weniger Tage hatten wir genug Spenden erhalten um den Startschuss geben zu können.

Die Arbeiten zogen sich zwar etwas länger hin als zunächst erwartet, aber mittlerweile stand der Zaun komplett und es musste nur noch die Fläche bearbeitet werden.

 

 

 

 

 

Aktueller Stand ab Juni 2017:

DsN war über drei Jahre aktiv in Giurgiu und hat abertausende von Euro investiert.

Viele von uns haben ihr privates Geld bis zum letzten Cent gespendet, um den Tieren zu helfen. Viele Veränderungen, die durch uns stattgefunden haben, haben das Leid der Hunde deutlich reduziert! Dem DsN, mit seinen Mitgliedern und Spendern und Familie Pena vor Ort, sind diese Erfolge zu verdanken. Leider hat sich die Stadt über den geschlossenen Vertrag hinweggesetzt und auch Zusagen nicht eingehalten. Es wurde wieder getötet und man hat uns alle Kontrolle und Einflußmöglichkeiten genommen. Die gestellten Ultimaten haben die Verantwortlichen unbeantwortet verstreichen lassen, so dass es auch keine Möglichkeit zu einem klärenden Gespräch gab. All dies hat uns nur den einzigen Schritt offen gelassen, nämlich den Vertrag mit der Stadt Giurgiu aufzukündigen - traurig und schweren Herzens. Letztlich konnten wir aber auch nicht mehr verantworten, dass Spendengelder an einen Ort fließen, an dem Hunde getötet werden.

Wir konzentrieren alle unsere Energie mittlerweile auf unsere Farm und deren Verbesserung und Ausbau. Dort haben wir einen sicheren Platz für Shelter- und Straßenhunde geschaffen. Einen Ort, an dem sie verschnaufen und sich erholen können. Einen Ort, an dem sie Zuwendung, Liebe und positive Aufmerksamkeit erfahren und sie auf ein Leben in einer Familie vorbereitet werden.

 

Unser Ziel: Eine eigene Familie für jeden unserer Hunde!

 

Deshalb: helfen Sie uns bitte! Möglichkeiten zum Spenden finden Sie hier.

 

Bankdaten:

DsN e. V.
IBAN: DE19 3755 1440 0100 0932 36
Sparkasse Leverkusen

BIC:WELADEDLLEV

Paypal: spenden@deutschlandsagtnein.org
Verwendungszweck: PS Rumänien

 

Gemeinnützig anerkannt unter
Steuernummer 311/5894/3554
Finanzamt Steinfurt

(DsN e. V. ist seit dem 13.06.2012 eingetragener Verein mit dem Aktenzeichen: Amtsgericht Köln VR 17294)

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